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#stopwatchingus statt Baggersee

von , 28.7.13

Johnny Haeusler war bei der Berliner Demo und freut sich über die rege Teilnahme, beklagt aber den Umgang mit dem diffusen Thema:
 

Auf dem Sprecher-Wagen war zu gefühlten 80% der Zeit von Bradley Manning die Rede, beim Abschluss fand das dann auf Englisch statt, zwischendurch sollten sich alle noch mit Südamerika verbünden und um Gustl Mollath ging es auch. Außerdem um Kommunismus.

 
In 39 Städten, darunter Hamburg (wo es einen Zwischenfall gab: FDP-MdB Burkhard Müller-Sönksen wurde von einem Demoteilnehmer zu Boden geworfen), Frankfurt, Saarbrücken und Unna gingen Menschen auf die Straße. Die Tagesschau hat in Berlin Frankfurt gefilmt:
 

 
Onlinejournalismus.de zeigt die Schwierigkeiten des Berichtens über solche dezentralen Aktionen auf:
 

Die Chancen, über die mediale Öffentlichkeit Aufmerksamkeit zu bekommen, ist für die meisten Anliegen allerdings erheblich geringer als bei einer zentralen Demonstration. Hier 50 Demonstranten, dort 200 und in einer der größeren Städte vielleicht eine vierstellige Zahl – das kommt der Mechanismen und der Logistik der (Online-)Berichterstattung der größeren Medien alles andere als entgegen.

 
Der frühere Innenminister Otto Schily entdeckt in den Protesten “wahnhafte Züge”:
 

Die größte Gefahr für die Menschen gehe aber nicht vom US-Geheimdienst, sondern “vom Terrorismus und von der Organisierten Kriminalität aus”, sagte er.

 
Na klar. Und was ist mit Straßenverkehr?
 


 

 

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