Konstantin Neven DuMont antwortet der “Digitalen Linken”

von , 24.5.10

Der Verleger Konstantin Neven DuMont hat in der vergangenen Woche einen recht vagen Text über die Medienlandschaft hierzulande geschrieben, die “aus den Fugen” zu geraten drohe. Mit den sinkenden Redaktionsetats der Presse gehe, so Neven DuMont, eine Gefährdung der Demokratie einher – auch wenn “einige Protagonisten der Bloggerszene” dies gänzlich anders sehen würden.

Neven DuMont leistet seiner Sache mit dem Text nur bedingt einen Dienst: Der Text bleibt normativ unscharf und konkrete Ansätze bleiben aus.

Jürgen Scheele hat den Text bei der Digitalen Linken aufgespießt und weitergedreht: Neven DuMont diskreditiere das Internet und wolle ein Leistungsschutzrecht – möglichst mit vierfachem Tarif für die vierfache Online-Veröffentlichung seines Textes in allen Blättern seines Hauses.

Doch Neven DuMont mag diese Kritik nicht gelten lassen und antwortet in einem Blog-Kommentar unter anderem:

Außerdem unterstellen Sie mir, dass ich das Internet für Politikverdrossenheit und Demokratieverfall verantwortlich machen würde. Wie kommen Sie darauf? In dem Artikel habe ich lediglich die Frage gestellt, ob die zunehmende Politikverdrossenheit etwas mit der Digitalisierung zu tun haben könnte. Meines Erachtens liegt zwischen der Formulierung einer Frage und der Aufstellung einer These ein großer Unterschied. Sehen Sie das anders?

Ein insgesamt lesenswerter kleiner Schlagabtausch.

Zustimmung, Kritik oder Anmerkungen? Kommentare und Diskussionen zu den Beiträgen auf CARTA finden sich auf Twitter und auf Facebook.