#Markus Schächter

Nikolaus Brender: “Sie können einen Intendanten nicht in ein imaginäres Reich der Freiheit beamen.”

von , 14.1.10

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Annette Milz: Wenn Sie als Journalist noch einmal von vorn anfangen könnten, was würden Sie anders machen?
Nikolaus Brender: Ich würde mich – zumindest in den Anfangsjahren – wohl mehr in Zeitungs- und Zeitschriftenredaktionen umsehen. Je älter man wird, desto wichtiger wird einem die Bedeutung von Wort und Text für die journalistische Alltagsarbeit. Die jugendliche Faszination für Bilder schwindet dann doch mit der Einsicht in die engen Grenzen des Bildermediums Fernsehen zur Erklärung einer differenzierten Welt.

Würden Sie noch einmal einer Partei beitreten?
Die Erfahrungen, die ich in den 60erJahren in der Jungen Union gemacht habe, möchte ich nicht missen. Die inneren Gesetze, nach denen sich Parteien ausrichten, sind mir durch den Praxistest von damals vertraut. Dieser Einblick in die spezifischen Irrungen und Wirrungen des Parteilebens ließ sich später journalistisch durchaus verwerten – auch zur Abwehr von Übergriffen durch Parteien. Als ich dann aber spürte, wie schwer es als Journalist ist, die Partei auf Distanz zu halten, bin ich ausgetreten.

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Die Rechte für den Zweitabdruck dieses Interviews auf Carta sind leider abgelaufen. Das ganze Interview beim medium magazin. Link siehe unten.


Annette Milz hat dieses Interview für das medium magazin geführt. Wir danken für die freundliche Genehmigung zur Übernahme.

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