#Mainzer Mediendisput

Warum heißt der Mainzer Mediendisput eigentlich nicht SPD-Mediendisput?

von , 27.10.09

Was ist eigentlich der Mainzer Mediendisput?

Man könnte sagen, Mainzer Mediendisput ist, wenn sich einige hundert Leute treffen, um zu bestätigen, was das Organisationsteam um Spiritus Rector Thomas Leif sowieso schon vorher wußte: Journalismus leidet an exogenen Erschütterungen, wie Kommerzialisierung, Werbung, PR, Unterbezahlung – aber sicher nicht an Journalisten oder öffentlich-rechtlichen Strukturen.

Man könnte auch sagen, der Mainzier Mediendisput ist das Rahmenprogramm für Kurt Becks alljährliche medienpolitische Ansprache.

Oder man könnte sagen, der Mainzer Mediendisput sollte eigentlich lieber gleich SPD-Mediendisput heißen. Die Liste der disjährig auftretenden Politiker:

  • Kurt Beck, SPD
  • Kurt Beck, SPD
  • Heiko Maas, SPD
  • Ralf Stegner, SPD
  • Henning Scherf, SPD
  • Erhard Eppler, SPD

Manchmal muss man sich nicht wundern, wenn sich eine Qualitätsmedienkonferenz nicht über den Rand der eigenen Wahrnehmung hinausdisputiert.

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Update: Dieser Text basiert auf Teilnehmer-Angaben aus dem gedruckten Programmheft des des Mainzer Mediendisputs. Inzwischen hat sich die Liste der Teilnehmer verändert. Weder Heiko Mass, Henning Scherf noch Erhard Eppler werden an der diesjährigen Konferenz teilnehmen, wie man diesem Flyer entnehmen kann. Wir entschuldigen uns, diese zwischenzeitliche Programmänderung nicht früher bemerkt zu haben. Wir stellen fest, dass sich der Artikel auf den offiziell und in der breite kommunizierten Stand der Programmplanung bezieht.

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